Katharina von Bülow

Die deutsche Mezzosopranistin Katharina von Bülow wurde nach ihrem Studium bei Judith Beckmann, Sena Jurinac und Brigitte Fassbaender sofort engagiert, war Stipendiatin der Richard-Wagner-Stiftung in Bayreuth und sang zunächst zahlreiche Partien des lyrischen Fachs bis hin zu ihrem gefeierten Octavian. In letzter Zeit kamen Rollen wie Gertrud, Kundry und Fricka hinzu. Katharina von Bülow sang an den Opernhäusern in Lyon, Lissabon, der Komischen Oper Berlin, der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, der Hamburgischen Staatsoper, dem Nationaltheater Mannheim , bei den Bregenzer Festspielen, um nur einige zu nennen.

Sie konnte Dirigenten begeistern wie Kazushi Ono, Axel Kober, Simone Young, Will Humburg, Lothar Koenigs und Frank Beermann und arbeitet mit so namhaften Regisseuren wie Barrie Kosky, Christoph Loy, Dietrich Hilsdorf, Achim Freyer und David Mouchtar-Samorai.

Jüngste Gastspiele führten die Künstlerin als Grimgerde in Die Walküre an die Deutsche Oper am Rhein und als Schwertleite zum Ring-Zyklus in Minden. In Würzburg stand sie als Maddalena in Rigoletto auf der Bühne, debütierte als Erste Norn und wurde für die Rheingold- Fricka eingeladen. Zudem übernahm sie am Nationaltheater Mannheim die Gertrud in Hänsel und Gretel. 20/21 singt sie u.a. die Czipra in Der Zigeunerbaron am Theater Magdeburg.

Auch in der Moderne ist die Künstlerin zu Hause, hier kommen die enorme Wandlungsfähigkeit ihrer Stimme, ihre intensive Bühnenpräsenz und Musikalität voll zur Geltung, so zum Beispiel als Gräfin von Kirchstetten in Henzes Elegie für junge Liebende, in Das Gehege von Wolfgang Rihm und in Jacobs room von Morton Subotnick, womit sie bei den Bregenzer Festspielen begeisterte. Sie wirkte in zahlreichen Ur-und Erstaufführungen mit wie z.B. Detlev Glanerts Joseph Süss, Eötvös` Lilith, Blitzsteins Triple sec, Heuckes Frauenorchester in Auschwitz und Sidney Corbetts Noach.