Hasti Molavian

Biographie

Die Mezzosopranistin Hasti Molavian wurde in Teheran geboren. Bereits in ihrer Jugend spielte sie mehrere Jahre als Violinistin in verschiedenen Kammerorchestern. Nach ihrem Abitur studierte sie dann Gesang-Musiktheater bei Prof. Rachel Robins an der Folkwang Universität der Künste in Essen und absolvierte das Masterstudium Voice Performance. Während ihres Studiums erhielt sie das NRW-Stipendium, das Deutschlandstipendium, sowie Stipendien der Walter und Charlotte Hamel Stiftung. Meisterkurse bei Andreas Homoki, Angelika Kirchschlager, Anja Harteros, David Freeman, Helen Donath und Olaf Bär ergänzen ihre Ausbildung.

Schon während Ihres Master Studiums war sie Mitglied des Opernstudios der Oper Dortmund. Von 2015 bis 2020 war sie Ensemblemitglied am Theater Bielefeld, wo sie u.a. die 2.Dame in Die Zauberflöte, Hänsel in Hänsel und Gretel, Frugola in Il Tabarro, Arsamene in Serse, Wellgunde in Das Rheingold, Alcina in Haydns Orlando Paladino, Cherubino in Le nozze di Figaro, Arcabonne in Bachs Amadis de Gaule und Siebel in Faust sang.
Als begeisterte Interpretin im Bereich Neue Musik machte Hasti Molavian sich rasch einen Namen. Bei der Ruhrtriennale war sie u.a. in Samir Odeh-Tamimis Leila und Madschun, Carl Orffs Prometheus, in Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Karlheinz Stockhausens Carée sowie in verschiedenen Werken von Luigi Nono auf der Bühne zu erleben.

Weitere Engagements führten sie an die Berliner Philharmonie, Theater an der Wien, in den Herkulessaal München, in die Tonhalle Düsseldorf, an die Philharmonie Essen, Oper Bonn, ans
Theater Bremen, Theater Münster, Theater Aachen, Theater Osnabrück, Theater Hagen sowie an das Puppentheater Halle. Sie arbeitetee u.a. mit Regisseuren wie Willy Decker, Lemi Ponifasio, Robert Wilson, Stefan Kaegi, Claudia Bauer, Kay Voges, Paul-Georg Dittrich und Dirigenten wie Peter Rundel, EmilioPomàrico, Steven Sloane, Sylvain Cambreling und Michael Boder.

Für ihre Interpretation der Charlotte in Charlotte Salomon/Dalbavie am Theater Bielefeld und für ihre Darstellung in der Dortmunder Inszenierung von Einstein on the Beach von Philip Glass wurde sie in der Ausgabe „Welt am Sonntag“ bei der Kritikerumfrage als BESTE SÄNGERIN der Spielzeit 16/17 in NRW ausgezeichnet. Zudem erhielt sie den Förderpreis des Landes NRW 2018 in der Sparte „Theater“. Ihr interdisziplinärer Soloabend „Ich bin Carmen“ am Theater Bremen und Volkstheater Wien wurde in der Fachzeitschrift OPERNWELT als Uraufführung des Jahres 2021 genannt.

Seit der Spielzeit 20/21 ist Hasti Molavian Ensemblemitglied am Volkstheater Wien. Zu Beginn der Spielzeit 23/24 debütierte sie mit der Oper „Denis & Katya“ am Theater an der Wien. Ab der
Spielzeit 25/26 wechselt sie zusammen mit Kay Voges an das Schauspiel Köln.