Burkhard Fritz

Biografie

Der gebürtige Hamburger zählt heute zu den international gefragten Heldentenören und hat sich mit großem Erfolg auch im italienischen und französischen Fach etabliert. In der Spielzeit 2024/25 wird er als Tristan in Tristan und Isolde am Grand Théâtre de Genève zu erleben sein. Letzthin gastierte er als Hoffegut in Die Vögel und in der Titelpartie von Der Zwerg an der Oper Köln, debütierte als Tristan am Staatstheater Saarbrücken, sang den Siegfried in der Götterdämmerung an der Wiener Staatsoper und gastierte mit der gleichen Partie am Southbank Centre in London.

Weitere Gastengagements führten ihn an die Staatsoper München, an die Semperoper Dresden, an die Wiener Staatsoper an die Oper Leipzig, Oper Frankfurt, zu den Bayreuther und den Salzburger Festspielen, an das Teatro Real in Madrid, an das La Monnaie in Brüssel, an die Oper Frankfurt und an die Staatsoper Hamburg.

Er war u.a. Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper und ist seit 2010 als freischaffender Künstler tätig.

Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Tristan in Tristan und Isolde, Lohengrin, Siegmund in Die Walküre, Siegfried, Parsifal, Stolzing in Die Meistersinger von Nürnberg, Tannhäuser, aber auch Alvaro in La forza del destino, Max in Der Freischütz, Hoffmann in Les Contes d’Hoffmann, Paul in Die tote Stadt und viele mehr.

Er sang die Titelpartie bei der Erstaufführung des Parsifals in China, gastierte mit dem Florestan und Parsifal in Japan, trat in der szenischen Aufführung von Schönbergs Gurre-Liedern an der Oper Amsterdam auf, übernahm den Kaiser in Die Frau ohne Schatten in Leipzig, Frankfurt und an der Staatsoper Berlin, sang den Florestan unter Zubin Mehta beim Maggio Musicale in Florenz und in Tel Aviv, gab den Lohengrin und Bacchus an der Staatsoper München sowie die Titelpartie in Hoffmanns Erzählungen und den Paul in Die tote Stadt an der Semperoper Dresden. Burkhard Fritz sang den Siegmund/Siegfried im Ring an der Lyric Opera Chicago, beeindruckte als Parsifal in Melbourne und an der Staatsoper München, gefolgt vom Stolzing an der Staatsoper Berlin und sang den Siegfried in Götterdämmerung beim Edinburgh Festival.

Im Opern- und Konzertbereich arbeitete er bisher mit namhaften Dirigenten wie Daniel Barenboim, Gustavo Dudamel, Valery Gergiev, Mariss Jansons, Paavo Järvi, Philippe Jordan, Zubin Mehta, Kent Nagano und Andris Nelsons zusammen.

Seine Diskographie umfasst bedeutende Werke wie die 9. Sinfonie von Beethoven unter Daniel Barenboim, „Benvenuto Cellini“ unter Valery Gergiev, „Les Vêpres Siciliennes“ unter Paolo Carignani, die 8. Sinfonie von Mahler unter Gustavo Dudamel sowie „Die Meistersinger von Nürnberg“ unter Jaap van Zweden. Zudem sind die Opern „Die Feen“ und „Die Frau ohne Schatten“ unter Sebastian Weigle sowie das Lied von der Erde unter Marc Albrecht Teil seiner Aufnahmen.

Im Oktober 2022 wurde Burkhard Fritz auf eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim berufen.

Parallel zu seiner Gesangsausbildung am Johannes-Brahms-Konservatorium in Hamburg bei Ute Buge, studierte er Medizin an der Universität Hamburg. Gesangstechnisch betreut wurde der Sänger unter anderem von Alfredo Kraus, Arturo Sergi, Carlo Bergonzi und Irmgard Hartmann-Dressler. Seit 2014 arbeitet er mit Kirsten Schötteldreier zusammen.