Dmitry Lavrov
Der russische Bariton Dmitry Lavrov sang kürzlich den Posa in Don Carlo am Theater Osnabrück, debütierte als Germont in La Traviata am Theater Koblenz und beginnt die neue Spielzeit 24/25 als Il Conte di Luna in Il Trovatore am Staatstheater Braunschweig.
Er studierte von 2002 bis 2007 am St. Petersburger Rimski-Korsakov-Konservatorium und absolvierte hier anschließend ein einjähriges Aufbaustudium bei Prof. Vladimir Vaneyev. Ergänzend besuchte er Meisterkurse u.a. bei Gundula Hintz, Linda Watson und Franz Grundheber.
Dmitry Lavrov ist Preisträger des renommierten Shtokolov-Wettbewerbs, gewann beim Irina Bogacheva Internationalen Gesangswettbewerb in St. Petersburg, erhielt den Emmerich-Smola Preis und gewann den 2. Preis bei den Pariser Oper Awards.
Als Student gab Dmitry Lavrov sein Rollendebüt als Eugen Onegin und sang den Robert in Iolanta. Weitere Bühnenerfahrungen sammelte er von 2007 – 2010 als Solist in der Sankt Petersburg Chamber Company.
Zunächst als Mitglied im Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, war er von 2011-2014 fest im dortigen Ensemble engagiert und wurde auch in den folgenden Spielzeiten gern als Gast eingeladen. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Silvio in I Pagliacci, Morales in Carmen, Figaro in Il barbiere di Siviglia, Minotaurus in Henzes Phaedra, Escamillo in Carmen, Eugen Onegin, Fürst Andrey Bolkonsky in Krieg und Frieden oder Prinz Afron in Rimsky-Korsakows Der goldene Hahn. Mit den letztgenannten Partien gastierte er am Mariinsky-Theater in Moskau sowie in Bergen.
Seit der Spielzeit 2014/15 ist Dmitry Lavrov freischaffend tätig und gastierte an der Oper Köln, an der Deutschen Oper am Rhein, am Theater St. Gallen und am Staatstheater Darmstadt. Weitere Engagements beinhalten den Robert in Iolanta am Nationaltheater Mannheim, am Theater Dessau und an der Oper Kiel, Conte di Luna in Il Trovatore am Teatro de la Maestranza in Sevilla sowie Fürst Jeletzki in Pique Dame an der Düsseldorfer Rheinoper.
Zahlreiche Konzertauftritte im In- und Ausland, z.B. als Bariton in Prokofjews Kantate Iwan der Schreckliche in San Sebastián oder in Die Glocken in der Tonhalle Düsseldorf runden sein künstlerisches Profil ab.