Ferdinand Keller
Biografie
Der deutsche Tenor Ferdinand Keller begann seine musikalische Ausbildung im Thomanerchor Leipzig unter Georg Christoph Biller. Sein Gesangsstudium absolvierte er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Martin Bruns, in der Liedklasse von Prof. Wolfram Rieger und der Opernklasse von Prof. Julia Varady. Studienergänzend besuchte er Meisterkurse u.a. Brigitte Fassbaender und Burkhard Fritz.
Erste Bühnenerfolge verzeichnete er als Tamino in Die Zauberflöte beim Sommerfestival Opernale Mecklenburg-Vorpommern sowie als Gast an der HMTM Hannover. Darüber hinaus sang er Arbace in Idomeneo an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, den Tamino im Rahmen der Sommeroper Bamberg, in Acis und Galathea am Goethe-Theater Bad Lauchstädt sowie in Dido und Aeneas im Radialsystem V. Berlin. Konzertant sang er dem Deutschen Symphonieorchester Berlin unter der musikalischen Leitung Robin Ticciati den Male Chorus in The Rape of Lucretia.
Darüber hinaus debütierte Ferdinand Keller 2017 in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin in einer Uraufführung der Oper My corporate Identity von Thierry Tidrow und in der Kinderoper Mein kleiner Otello als Otello bei den Osterfestspiele Baden-Baden.
Von 2021-22 war der junge Tenor Mitglied im Opernstudio des Staatstheaters Nürnberg und dort u.a. als Haushofmeister der Feldmarschallin in Der Rosenkavalier und Horace Adams in Peter Grimes zu erleben. Anschließend wurde er Ensemblemitglied im Opernstudio der Komischen Oper Berlin und stand dort als Monostatos in Die Zauberflöte, Marten in Nils Holgersson und als Tobby Higgins in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny auf der Bühne. Am Stadttheater Gießen und am Theater Aachen war er in der Spielzeit 2023/24 als Madwoman in Brittens Curlew River zu erleben. Im August 24 debütierte er beim Edinburgh International Festival.
24/25 wird er am Stadttheater Gießen in der Neuproduktion von ich, ich, ich gleich in mehreren Rollen zu hören sein und den Triquet in Eugen Onegin übernehmen. An der Deutschen Oper Berlin ist er in der Neuproduktion von Ab in den Ring von Straus besetzt.
Ferdinand Keller widmet sich leidenschaftlich dem Kunstlied. Von 2016-2018 war er dreimal in Folge Stipendiat in der von Thomas Hampson geleiteten Lied Akademie des Heidelberger Frühlings. 2018 trat er erstmalig in der Wigmore Hall London auf, begleitet vom Pianisten Graham Johnson. Er ist Mitbegründer des Berliner Musiktheaterkollektivs tutti d*amore, das einen festen Platz in der freien Musiktheaterszene Berlins hat. Der junge Tenor arbeitete mit der Lautten Compagney Berlin, sowie dem Staats- und Domchor Berlin zusammen.