Franziska Abram

Die deutsche Sopranistin Franziska Abram absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Logopädin bevor sie private Gesangsstunden bei Prof. Christian Elsner in Dresden nahm. Ihre weitere Gesangsausbildung führte sie an die Hochschule für Gesang Freiburg und an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Studienergänzend besuchte die junge Sängerin Meisterkurse bei Christian Elsner, Brigitte Fassbaender, bei Aribert Reimann, Ks. Edita Guberova sowie bei Claudia Barainsky und bei Peter Berne zur Stilistik im Belcanto. Franziska Abram ist Stipendiatin von „Live Music Now Hannover e.V.“ und gewann 2016 den 3. sowie 2017 den 1. Preis bei „Klassik in der Altstadt“ Hannover.

Bühnenerfahrungen sammelte die Sopranistin bereits während des Studiums im Rahmen von Hochschulvorstellungen u.a. als Papagena in Die Zauberflöte, als Norina in Don Pasquale und als Zerbinetta in Ariadne auf Naxos. Während der Musikfestwochen in Hitzacker 2018 sang sie die Gretel in Hänsel und Gretel und an der Jungen Oper Hannover gastierte sie 2017 und 2018 als Susanna in Club-Figaro, einer Inszenierung für Kinder. Im großen Haus der Niedersächsischen Staatsoper war sie in Die Gezeichneten als Mädchen zu erleben und im Juni 2019, als Eurydike in Unterwelt, einer Jugendproduktion nach Glucks Orpheus.

Seit der Spielzeit 19/20 ist Franziska Abram Ensemblemitglied der Landesbühnen Sachsen Radebeul, wo sie u.a. als Betty in Sondheims Sunday in the Park with George, als Gretel in Hänsel und Gretel, Klärchen in Im weißen Rössl, als Ännchen in Der Freischütz, Maria in The West Side Story und als Gilda in Rigoletto zu erleben ist. 22/23 ergänzte sie ihr Repertoire um Rollen wie Giselher in Die lustigen Nibelungen, Sophie in Werther, Zerlina/Donna Anna in Don Giovanni sowie Miss Mabel Gibson in Die Zirkusprinzessin.

Neben der Oper gilt ihre Vorliebe den Oratorien, Messen und Kantaten von Bach, Haydn und Mozart. Ein besonderes Highlight war die erstmalige CD-Einspielung eines wiederentdeckten Oratoriums „Christus der Auferstandene“ vom ehemaligen Thomaskantor Gustav Schreck, das im Mai 2018 in der Thomaskirche zu Leipzig mit dem Orchester des Staatstheaters Cottbus unter Leitung von Fabian Enders aufgeführt wurde.