Gerardo Garciacano

Biografie

Der mexikanische Bariton Gerardo Garciacano absolvierte seine Gesangsausbildung an der Indiana University und im Opernstudio der Opera National du Rhin in Strassburg.  Er ist Preisträger wichtiger Wettbewerbe und war beispielsweise 2007 Finalist beim renommierten Concours International d’Art Lyric und gewann im gleichen Jahr den 3. Preis beim Internationalen Seoul Musikwettbewerb.
Gastengagements führten ihn in der Titelpartie von Il barbiere di Siviglia  sowie als Faninal in Der Rosenkavalier an das Theater Dortmund, am Theater Biel war der Sänger als Graf Almaviva in Le nozze di Figaro und als Dandini in La Cenerentola zu hören. In Köln übernahm er den Papageno, den Guglielmo in Cosi fan tutte und den Barbiere, eine Rolle, die er auch am Salzburger Landestheater verkörperte. In der Spielzeit 2009/10 war der Bariton am Theater Bern engagiert, wo er als Schaunard erstmals zu hören war. Diese Partie sang er auch mit großem Erfolg bei der vom TV-Sender arte übertragenen La Bohème im Hochhaus. Weitere Aufgaben in Bern waren u.a. der Fritz in Die tote Stadt und der Herr Fluth in den Die lustigen Weibern von Windsor.

Gerardo Garciacano sang außerdem u.a. an der Opéra National du Rhin in Strasbourg, der Opéra National de Montpellier, dem Opéra-Théâtre d’Avignon, der Opéra de Toulon, am Nationaltheater Mannheim,am Theater Basel sowie im Palacio de Bellas Artes in Mexiko-Stadt.

2011-17 war er Ensemblemitglied der Oper Dortmund. Hier stand er in vielen Rollen auf der Bühne und konnte sein umfangreiches Repertoire um Rollen wie Marcello in La Bohème, Melot in Tristan und Isolde, Germont in La Traviata, Argante in Rinaldo, Valentin in Faust und Don Giovanni erweitern. Gastspiele der letzten Zeit beinhalten die Titelrolle von Schostakowitsch’s Orango am Staatstheater Darmstadt, Dandini in La Cenerentola am Theater Biel Solothurn, Mercutio in Roméo et Juliette in Aachen, Guglielmo in Cosi fan tutte in Nürnberg und sein Rollendebüt als Francesco Foscari in I due Foscari an der Opéra St. Moritz im Sommer 2019. 19/20 kehrte der Künstler als Figaro in Il barbiere di Siviglia nach Bern zurück.

Gerardo Garciacano hat sich zudem einen Namen als Liedsänger gemacht. Neben Werken von Schumann, den Hugo Wolf- und den Rückertliedern, reüssierte er mit Melodías de (in)dependencia, ein erfolgreiches Konzertprogramm argentinischer und mexikanischer Kunstlieder aus dem 20. Jahrhundert, das 2012 auch auf CD erschien.