Judith Gauthier

Vor ihrem Gesangsstudium studierte Judith Gauthier am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris, Klavier, Liedbegleitung und Korrepetition. Die Mezzo-Sopranistin wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Adami Prize bei der International Competition of Clermont-Ferrand sowie mit dem Ersten Preis und dem SACEM Preis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes beim Concours International de la Mélodie Française in Toulouse.

Judith Gauthier begann mit dem Sopran Repertoire und erarbeitete sich nach und nach das Mezzo-Fach. Engagements führten sie in ihrer bisherigen Karriere an die Théâtre des Champs-Elysées in Paris, an die Oper Madrid, das Festival Aix en Provence, an die Oper Stuttgart und an die Oper Bonn. Höhepunkte dabei waren die Mélisande in Massenets Pelléas et Mélisande am Theatre de Chatelet in Paris und die Titelpartie in Cendrillon an der Opéra Comique in Paris, im Wiener Konzerthaus, in Saint-Etiènne, Luxemburg und an der Oper von New Orleans. Ihr Repertoire spannt sich dabei von Händels Rinaldo, über Mozarts Sesto bis hin zu Peter Eötvös’ As I crossed a bridge of dreams.

Judith Gauthier debütierte erfolgreich am La Monnaie in Brüssel als 3. Sopran in Pascal Dusapins To Be Sung. Zu Beginn der Spielzeit 16/17 präsentierte sie sich in St. Etienne erstmals als Adalgisa in Norma und sang die Titelpartie von Cendrillon am Theater Freiburg. Letzthin erweiterte Judith Gauthier ihr Repertoire mit wie die Salome und Leonora in La forza del destino.

Neben ihrer regen Operntätigkeit in Judith Gauthier eine vielbeschäftigte Konzert- und Oratoriensängerin. Aufgrund ihres Stimmumfangs singt sie auch einige Alt-Partien wie in der Matthäus- und Johannespassion. Einerseits international anerkannte Interpretin Alter Musik, gilt sie andererseits auch als sehr erfahrene Verfechterin der Musik des 20. Jahrhunderts: Astrée in Gérard Pessons Pastorale, Philippe Fénelons Leçons de ténèbres, Arvo Pärts Te Deum, Frank Martins Golgotha, MacMillans Seven last words from the cross.

Ihre Diskographie enthält Golgotha von Frank Martin, Die Israeliten in der Wüste von CPE Bach, La Gazzetta von Rossini, Le 4 ème Mage von Wissmer, Werke von Denoyé, Corrette und Rameau und Madrigale von Gabrieli.