Netta Or

Biografie

Die Sopranistin Netta Or studierte Gesang an der Musikhochschule Köln und erweiterte ihre Ausbildung in Meisterklassen mit Nelly Miricioiu, Barbara Bonney, Helena Lazarksa, Kai Wessel und Kurt Moll. Von 2003-2009 war die Sängerin Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. 2008 wurde Netta Or für diverse Rollen an der Deutschen Oper am Rhein als beste Nachwuchssängerin nominiert und 2009 für ihre “herausragenden musikalischen Leistungen” mit dem Förderpreis der Stadt Düsseldorf für Musik ausgezeichnet.

Sie debütierte am Teatro Real Madrid, den Bayreuther Festspielen, dem Frühlingsfestival Budapest, dem Concertgebouw Amsterdam oder dem Théâtre des Champs Elysées Paris. Als freischaffende Künstlerin ist Netta Or regelmäßiger Gast bei zahlreichen renommierten Festivals der Alten Musik, z. B. Schwetzingen, Karlsruhe, Göttingen, Ludwigsburg, Innsbruck und Herne.

Netta Or arbeitete bereits mit namhaften Dirigenten wie Marc Minkowski, Daniele Callegari, Hartmut Haenchen, Stefan Soltesz, Alexander Joel, John Fiore, Diego Fasolis, Rheinhard Goebel, Sascha Goetzl, Thomas Hengelbrock, Ottavio Dantone, Michael Hofstetter, Attilio Cremonesi, Andreas Spering, Jean-Christophe Spionsi und Bruno Weil.

Die Künstlerin beeindruckte besonders als gefragte Donna Anna in Don Giovanni. Ihr umfangreiches Repertoire beinhaltet u.a. Rollen wie die Rosalinde in Die Fledermaus, Gräfin in Le nozze de Figaro, Violetta in La Traviata, Alcina, Konstanze in Die Entführung aus dem Serail, Contessa di Folleville in Rossinis Viaggio à Reims und Sylva Varescu in Die Csárdásfürstin

Höhepunkte der letzten Spielzeiten waren die Manon an der Oper Köln, die Rosalinde in Die Fledermaus am Stadttheater Gießen und am Staatstheater Wiesbaden, wo sie auch als Donna Anna in Don Giovanni und Elettra in Idomeneo auf der Bühne stand. Nachdem Netta Or bereits an der Oper Bonn in den Damenrollen in Hoffmanns Erzählungen zu erleben war, interpretierte sie diese auch am Anhaltischen Theater Dessau. Am Staatstheater Mainz übernahm sie die Arminda in La finta giardiniera. Zudem war sie zuletzt als Silvia Lombardi in Die Stumme Serenade am Theater Lübeck zu Gast, wohin als Rosalinde zurückkehrt.