Rafael Bruck

Biografie

Der deutsch-mexikanische Bariton Rafael Bruck entstammt einer Musikerfamilie und erhielt seine erste Gesangausbildung im Rahmen eines Schulmusikstudiums in Freiburg bei Angela Nick. Sein Gesangstudium absolvierte er anschließend in Köln bei Mario Hoff und Johannes Martin Kränzle. Maßgeblich gefördert wurde er von Edgardo Zayas, wichtige Impulse erhielt er zudem in Meisterkursen bei Brigitte Fassbaender, Hedwig Fassbender, Marjana Lipovšek und Wolfram Rieger.
Er war 2009 Finalist des Paula-Salomon-Linberg-Wettbewerbs „Das Lied“ in Berlin und wurde 2010 mit dem Thomas-Wiese-Förderpreis für Liedgestaltung ausgezeichnet. Beim Internationalen Gesangswettbewerb Köln 2011 wurde Rafael Bruck mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. 2016 wurde er von den Lesern der Rheinischen Post zum besten Sänger der Spielzeit gewählt und erhielt einen Theater-Oscar.

2010 debütierte Rafael Bruck mit der Titelpartie von Viktor Ullmanns Der Kaiser von Atlantis an den Städtischen Bühnen Münster. Zudem gastierte er während seiner Studienzeit, u.a. in Bonn, nochmals in Münster und Solingen, und war dann als Mitglied des Jungen Ensembles am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen.

Seit 2012/2013 ist Rafael Bruck fest engagiertes Mitglied des Ensembles des Theaters Mönchengladbach/Krefeld und war hier bereits u.a. als Graf Almaviva in Le nozze di Figaro, Lescaut in Manon, Herr Fluth in Die lustigen Weiber von Windsor, Figaro in Il barbiere di Siviglia, Marco in Gianni Schicchi und Silvano in Un ballo in maschera. Er gab den Heerrufer in Lohengrin, die Titelrolle von Aubers Hamlet und Peter Besenbinder in Hänsel und Gretel. Rafael Bruck beeindruckte als Papageno in Kobie van Rensburgs erfolgreicher Inszenierung von Die Zauberflöte und debütierte als Escamillo in Carmen. Letzthin überzeugte er als Malatesta in Don Pasquale, gastierte in der Titelpartie von La Belle et la Bête am Theater Aachen und übernahm den Marquis de la Force in Dialogues des Carmélites.

Im Konzertbereich arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Michael Gielen und Helmuth Rilling und war bisher u.a. im Konzerthaus Berlin, in der Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld, der Philharmonie Essen und der Kölner Philharmonie zu hören.