Raphael Wittmer

Biografie

Der Tenor Raphael Wittmer erhielt eine frühe musikalische Ausbildung bei den Luzerner Sängerknaben und stand als 1. Knabe in Die Zauberflöte unter der Leitung von Marcello Viotti erstmals als Solist auf der Bühne. Er studierte Gesang an der Musikhochschule Basel und schloss mit Auszeichnung ab. Im Oktober 2009 beendete er ein Aufbaustudium Gesang an der Musikhochschule Köln bei Josef Protschka.
Raphael Wittmer ist Stipendiat der Friedl Wald- Stiftung und Preisträger der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung. Erste Bühnenerfahrungen sammelte der junge Tenor schon während des Studiums am Theater Basel, wo er z.B. als Seemann in Dido und Aeneas zu hören war.

Von 2008-2010 war Raphael Wittmer Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Köln, wo er neben der Kinderoper in zahlreichen Rollen auf der Hauptbühne zu erleben war. Von 2011-2014 war der junge Tenor Ensemblemitglied am Theater Zwickau, wo er u.a. als Graf Almaviva in Der Barbier von Sevilla und Ferrando in Cosi fan tutte debütierte.

Mit Beginn der Spielzeit 2014/15 wechselte Raphael Wittmer in das Ensemble des Nationaltheaters Mannheim, wo er neben anderen Partien als Beppo in I Pagliacci, Remendado, Hexe in Hänsel und Gretel, Monostatos, Teiresias in Henzes Die Bassariden, Fatty in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, als Jaquino in Fidelio und Schmidt in Werther zu erleben ist. Zu seinem weiteren Repertoire gehören Rollen wie Augustin Moser in Die Meistersinger von Nürnberg, Truaffaldino in Die Liebe zu den drei Orangen, Flavio in Norma, 2. Jude in Salome, Remendado in Carmen, Almaviva in Il barbiere di Siviglia und letzthin auch Pedrillo in Die Entführung aus dem Serail.

Gastspiele führten ihn als Kaufmann in Jakob Lenz an das Theater Münster, als Basilio in Le nozze di Figaro an das Theater Gießen und an das Staatstheater Darmstadt, als Dr. Siedler in Im weißen Rössl an das Konzert Theater Bern und als Rosillon in Die lustige Witwe an das Theater Koblenz. 21/22 trat er als Truffaldino in Die Liebe zu den drei Orangen an der Staatsoper Stuttgart auf.

Auf dem Konzertpodium konnte Raphael Wittmer in Händels Messias, in Bachs Weihnachtsoratorium und h-moll Messe, in Saint-Saëns Oratorio de Noël, in Haydns Die Schöpfung und in der Petite messe solenelle von Rossini reüssieren.