Simon Stricker

Der Bariton Simon Stricker erhielt seine musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Thomas Quasthoff und an der Hochschule für Musik Stuttgart bei Prof. Jaeger-Böhm. 2015 gewann er den 1. Preis beim Anneliese-Rothenberger Wettbewerb. Er sammelte erste Bühnenerfahrungen in Hochschulproduktionen
In der Spielzeit 15/16 präsentierte sich der junge Bariton erstmals auf der großen Bühne der Staatsoper Stuttgart als Kappadozier in der Neuinszenierung von Salome. Bei den Osterfestspielen Baden-Baden 2016 debütierte er als Steuermann in Tristan und Isolde unter der musikalischen Leitung von Sir Simone Rattle, wo er auch als Zweitbesetzung für Buonafede in Il Mondo della Luna verpflichtet war.
Von 2016-2023 war Simon Stricker festes Ensemblemitglied der Wuppertaler Bühnen. Jüngste Gastengagements führten ihn u.a. als Wolfram in Tannhäuser an das Aalto-Theater Essen,als Brander in La Damnation de Faust zu den DomStufenfestspielen Erfurt und als Guglielmo in Cosi fan tutte an die Opéra National de Rhin.

Sein Repertoire beinhaltet u.a. Rollen wie Wilhelm/ Schlémil/ Dapertutto in Hoffmanns Erzählungen, Leandro in Die Liebe zu den drei Orangen, Marullo in Rigoletto, Masetto in Don Giovanni, Conte in Le nozze di Figaro, Fritz/Frank in Die tote Stadt,Créon in Oedipus Rex. Weitere wichtige Partien sind Schaunard in La Bohème, Belcore in L’elisir d’amore, Figaro in Il barbiere di Siviglia, Albert in Werther, Papageno in Die Zauberflöte, Peter Besenbinder in Hänsel und Gretel, Germont in La Traviata und Wolfram in Tannhäuser. In der Neuproduktion von Il nozze di Figaro. In Nono’s Intolleranza stand er als Algerier auf der Bühne.

Seit der Saison 23/24 ist der Bariton im festen Ensemble des Musiktheaters im Revier und sang bislang Robert in Yolanta, Peter Besenbinder, Belfiore in Un giorno di regno, Marcello in La Bohème sowie Ford in Falstaff. 25/26 singt er u.a. Lanciotto Malatesta in Francesca da Rimini, die Wiederaufnahme von La Bohème und Baron Puck in Die Herzogin von Gerolstein.