Stefan Hadzic

Biografie

Der serbische Bariton Stefan Hadzic wurde in Belgrad geboren und begann seine sängerische Ausbildung 2005 in seiner Heimatstadt. Ab 2012 studierte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und erhielt 2016 seinen Masterabschluss. Zu seinen Lehrern zählten Claudia Visca und für Lied und Oratorium Florian Boesch. Ergänzend besuchte er Meisterkurse bei Ruiggero Raimondi, Ludovic Tézier, Leo Nucci und Christa Ludwig. Stefan Hadzic ist Stipendiat der Stiftung Dr. Robert und Lina Thyll-Dürr/Schweiz.

Er gewann den jeweils 1. Preis beim 4. Internationalen Festival der Solo Sänger „Bruna Spiler“ in Montenegro „als beste männliche Stimme des Festivals“, beim 43. Internationalen Gesangswettbewerb „Jeunesses Musicales“ für die „Beste Interpretation eines Pflichtstückes“ und den 14. Internationalen Musikwettbewerb in Osaka, Japan. 2018 erreichte er das Finale beim 1. Internationalen Helmut Deutsch Liedwettbewerb.

Stefan Hadzic sammelte Bühnenerfahrungen in Produktionen am Schlosstheater Schönbrunn und am Schlosstheater Schweinfurt. Er interpretierte u.a. den Grafen Almaviva in Le nozze di Figaro, Gianni Schicchi, Falstaff und Eugen Onegin. Er gastierte als Dandini in Montenegro, Marullo in Rigoletto in St. Margarethen, Alfred in Der Goldkäfer am Theater Basel und kehrte 2018 als Don Alfonso/Guglielmo in Cosi fan tutte nach Schönbrunn zurück.

Von 2019 bis 2022 war er im Opernstudio und Ensemble der Oper Köln; hier war er u.a. in folgenden Produktionen zu erleben: Alberich in Das Rheingold für Kinder und Siegfried für Kinder, Gunther in Die Götterdämmerung für Kinder, Israel Teitelbaum in Mazeltov Rachel’e, Peter Besenbinder in Hänsel und Gretel und Sprecher in Die Zauberflöte.

Mit Beginn der Spielzeit 22/23 ist Stefan Hadzic im Ensemble des Staatstheaters Kassel wo er u.a. als Bösewichte in Hoffmanns Erzählungen, als Jelezky in Pique Dame und als Papageno in Die Zauberflöte zu erleben ist. 23/24 wird er hier sein Rollendebüt als Don Giovanni geben.

Auftritte als Konzert- und Liedsänger beispielsweise in Belgrad und Wien, Bachs Johannes-Passion unter Erwin Ortner in Ljubljana und Zagreb, Bach-Kantaten in Geislingen an der Steige/Baden-Württemberg, das Reqiem von G. Fauré in Belgrad, die Totenmesse von Stevan Hristić in Budapest oder die Johannes-Passion in Madrid ergänzen sein künstlerisches Profil.