Wioletta Hebrowska

Biografie

 

Die polnische Mezzosopranistin Wioletta Hebrowska studierte Gesang an der Musikakademie Posen und in der Solistenklasse von Prof. Anke Eggers an der Musikhochschule Lübeck. Ergänzend besuchte sie Meisterkurse bei Teresa Zylis-Gara und KS Bernd Weikl. Aktuell wird sie stimmtechnisch von Anke Eggers betreut. Wioletta Hebrowska gewann den 2. Preis sowie den Publikumspreis beim Maritim Musikpreis und den 3. Platz sowie einen Spezialpreis beim Richard Kossowski Wettbewerb in Warschau. 2014 verlieh ihr der Kölner-Wagnerverband das Richard-Wagner Stipendium.
Nach ersten Bühnenerfahrungen in Hochschulproduktionen, wurde sie zunächst in das Opernstudio des Theaters Lübeck engagiert und 2010 ins Ensemble übernommen. Dort sang sie u.a. den Idamante in Idomeneo, den Octavian im Rosenkavalier, die Titelpartie Carmen und den Hänsel in Hänsel und Gretel. Darüber hinaus war sie als Grimgerde und Floßhilde im überregional beachteten Lübecker Ring des Nibelungen zu hören, der bei FAVO auf DVD erschienen ist. In Lübeck erweiterte sie ihr Repertoire um Partien die Brangäne in Tristan und Isolde, die Titelpartie von La Cenerentola, Marguerite in La damnation de Faust, La Muse / Nicklausse in Hoffmanns Erzählungen und Romeo in I Capuleti e i Montecchi.  16/17 folgten ihre Rollendebüts als Komponist in Ariadne auf Naxos sowie als Charlotte in Werther. Zudem stand sie als Marquise Melibea in Il viaggio a Reims, als Ariodante und Mary in Der fliegende Holländer auf der Bühne. In Lübeck konnte sie auch mit moderner Musik nachdrücklich auf sich aufmerksam machen, so zuletzt als La Malaspina in Salvatore Sciarrinos Luci mie traditrici. Mit dieser Partie debütierte sie 2019 auch am Teatro La Felice in Venedig.

Weitere Gastengagements führten Wioletta Hebrowska an u.a. als Meg Page in Falstaff nach Kaiserslautern und an die Deutsche Oper am Rhein, als Octavian in Der Rosenkavalier nach Dortmund, desweiteren nach Bielefeld, Osnabrück, zu den Eutiner Festspielen, zum Opernfestival in Martina Franca und zur Oper Schloss Hallwyl in der Schweiz. Sie sang die Charlotte in Werther an der Kroatischen National Oper in Rijeka, die Carmen an der Oper Halle und den Hass in Armide am Staatstheater Mainz.

Ihr Konzertrepertoire umfasst u. a. Verdis Requiem, Beethovens Missa Solemnis, Bachs Weihnachtsoratorium und die »Wesendonck-Lieder« von Richard Wagner. Ihre Konzerttätigkeit führte sie zuletzt an die Philharmonie im Gasteig, München.