Alexander York

Biografie

Der amerikanische junge Bariton Alexander York erhielt seine musikalische Ausbildung an der Northwestern University und an der Musikhochschule für Musik und Theater in München. Ergänzend besuchte er Meisterkurse bei Alberto Zedda, Lucy Shelton, Renée Fleming, Hedwig Fassbender und Lars Woldt. Alexander York ist Stipendiat der „Hans Seidel“ Stiftung, der „Luminarts Foundation“ in Chicago, „arteMusica-Stiftung“ in Frankfurt sowie der Richard F. Gold Career Stiftung. 2016 gewann er den Fulbright Research Grant und im Mai 2017 sang er in der Finalrunde des Hamel-Stiftung Wettbewerbes. Nach ersten Bühnenerfahrungen in Hochschulproduktionen, folgten in den USA Engagements als Papageno in Die Zauberflöte und King of El Dorado in Bernsteins Candide an der Aspen Opera, Sam in Trouble in Tahiti sowie als Pedro und Don Quichote in Leigh`s Man of La Mancha an der Central City Opera in Colorado. In Italien sang er im Rahmen eines Sommerkurses den Belcore in L´elisir d‘amore.

Im Mai 2016 gab er sein Deutschlanddebüt als Belcore am Theater Augsburg, wo er in der Spielzeit 16/17 als Stipendiat zum Ensemble gehörte und in kleineren Partien zu erleben war. Im Sommer 2017 debütierte er bei den Bregenzer Festspielen in der UA von To the Lighthouse als James Ramsay und präsentierte sich im Folgejahr erstmals an der Staatsoper München, wo er im Cuvilliés-Theater in Ullmans Der zerbrochene Krug zu hören war. Es folgte die deutsche Erstaufführung von Fujikuras Solaris am Theater Augsburg.

Im August 2018 wurde Alexander York Mitglied des Ensembles der Académie de l‘Opéra national de Paris. Zu seinen dortigen Engagements gehörten Dr. Falke in Die Fledermaus, Demetrius in A Midsummer Nights Dream sowie die Rollen des Horloge comtoise/chat in L‘enfant et les sortilèges und Tarquinius in The Rape of Lucretia in der Spielzeit 20/21. Anschließend war er 2022 Teil einer Konzerttournee in Japan mit der Opéra de Paris, wo er erneut für zahlreiche Konzerte und kleinere Produktion en zurückkehrte.

Im September 2020 gewann Alexander York drei Preise beim Internationalen Liedwettbewerb in Gordes, Frankreich. Im Juli 2021 gab er sein Schweizer Debüt bei den Verbier Festspielen als Schaunard und war später im Jahr auch am Staatstheater Darmstadt in derselben Rolle zu erleben.

Das Jahr 2022 begann für den Bariton mit einem Silvesterkonzert an der Opéra Dijon, gefolgt von einer reduzierten sing along Fassung von Carmen an der Opéra Grand Avignon, wo er die Rolle des Escamillo verkörperte. Im Sommer 2022 sang er Wolfs Italienisches Liederbuch beim Brisbane Music Festival in Australien, im Atelier de la Main d‘Or in Paris und in der Seidlvilla in München.  2023 war er als Ned Keene in Brittens Peter Grimes am Staatstheater Augsburg und als Graf Almaviva bei den Festspielen Musica Le Mans in Frankreich zu sehen. Seit der Spielzeit 23/24 ist der Bariton im Ensemble des Landestheaters Linz. Seine dortigen Aufgaben beinhalten u.a.  Kilian in Der Freischütz, Silvio in Pagliacci und  Ruggiero in La Juive.

Als Konzertsolist konnte Alexander York in Bachs Johannespassion, in Rossinis Petite messe solennelle, im Requiem von Brahms und als Kaiser Overall in Der Kaiser von Atlantis sowie in Bachs Weihnachtsoratorium mit den Heidelberger Philharmonikern reüssieren.