Amelia Scicolone

Biografie

Amelia Scicolone absolvierte ihre musikalische Ausbildung mit Auszeichnung an der Musikhochschule Basel und besuchte ergänzend Meisterkurse bei Anne Sofie von Otter, Margreet Honig, Kurt Widmer und Vesselina Kasarova. 2019 erhielt sie den Kurt und Barbara Alten Förderpreis, weiter ist sie zweimalige Stipendiatin des Migros Kulturprozent, Preisträgerin der Friedl Wald Stiftung und des Basler Orchester Anerkennungspreises. Als Anerkennung ihres Schaffens und für ihre herausragende Karriere erhielt die Sopranistin 2022 den Preis für Musik des Kanton Solothurns.
Ihr erstes Engagement führte sie noch während ihres Studiums ans Festspielhaus Baden-Baden, wo sie als Königin der Nacht in der Kinder-Zauberflöte zusammen mit den Berliner Philharmoniker debütieren durfte. 2014/15 gab sie als Blonde in Die Entführung aus dem Serail an der Oper Fribourg ihr Debüt. In der Spielzeit 2015/16 war sie Ensemblemitglied an der Oper Genf.

Seit 17/18 ist die Amelia Scicolone Ensemblemitglied des Nationaltheaters Mannheim. Ihr aktuelles Repertoire Partien beinhaltet Rollen wie Olympia in Hoffmanns Erzählungen, Julia De Wert in Der Vetter aus Dingsda, Zerlina in Don Giovanni, Pamina in Die Zauberflöte, Sophie in Werther und Eurydice in Orphée aux enfers. Des Weiteren wurde sie als Adina in L’Elisir d’Amore, Norina in Don Pasquale, in der Titelrolle von Rameaus Hyppolite et Aricie, Susanna in Le nozze di Figaro, Gretel in Hänsel und Gretel, Nanetta in Falstaff, Zémire in Grétrys Zémire et Azor und Angelo in Händels Resurrection besetzt. 23/24 war sie in gleich in drei großen Debüts, nämlich als Zerbinetta in Ariadne auf Naxos, Frasquita in Carmen und Adele in Die Fledermaus in Mannheim zu erleben.

Gastengagements führten sie u.a. an das Stadttheater Klagenfurt, an die Opéra de Chambre de Génève, an das Saarländische Staatstheater in Saarbrücken und an das Tiroler Landestheater Innsbruck. Amelia Scicolone arbeitete u. a. mit Dirigenten wie Jésus Lopéz-Cobos, Charles Dutoit, Alessandro de Marchi, Fabio Biondi zusammen. Zu den Regisseuren, mit denen sie bereits zusammenarbeiten durfte, zählen u.a. Calixto Bieito, Aron Stiehl, David Pountney, Jürgen Rose, Tom Ryser, Frank Hilbrich

Eine rege Konzerttätigkeit zeichnet Amelia Scicolone aus. Ihr Repertoire reicht dabei von Bach bis hin zur zeitgenössischen Musik, womit sie vor allem im deutschsprachigen Raum zu erleben ist.