Polina Artsis
Die russische Mezzosopranistin Polina Artsis erhielt zunächst ihre musikalische Ausbildung am Moskauer Staatlichen Tschaikowsky-Konservatorium. Bevor sie ihr Masterstudium an der HfM Franz Liszt in Weimar absolvierte, war sie für ein Jahr Mitglied in der Akademie der jungen Sänger des Mariinsky-Theaters in St. Petersburg. Ergänzend besuchte sie Meisterkurse u.a. bei Gianluca Pasolini, Vivica Genaux, Christa Ludwig und Anna Bonitatibus.
Die junge Sängerin ist u.a. Preisträgerin des Fritz-Atzl Jahrespreises der Academia Vocalis in Wörgl und gewann erste Preise beim Liedwettbewerb der HFM Franz Liszt Weimar und beim 9. Internationalen Karl-Adler-Musikwettbewerb in Stuttgart.
Polina Artsis gastierte als Lureen in der deutschen Erstaufführung von Brokeback Mountain und als Anita in West Side Story am Theater Aachen. Als Pulcheria war sie in der Händels Riccardo Primo bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und im Theater Schaffhausen zu Gast. Weitere Engagements führten sie als Osmidas in Didone abbandonata an das Theater Heidelberg und zu den Internationalen Händel-Festspielen Halle, als Frau Reich in Die lustigen Weiber von Windsor zum Mainfranken Theater Würzburg und sie interpretierte Ulisse in Cherubinis Ifgenia in Aulide in einer Kooperation mit den Internationalen Gluck Opern-Festspielen Nürnberg. 16/17 kehrte Polina Artsis als 2. Dame in Die Zauberflöte nach Heidelberg zurück und trat als Alisa in Lucia di Lammermoor am Meininger Theater auf.
Ab 17/18 war Polina Artsis am Pfalztheater Kaiserslautern. Ihr dortiges Repertoire beinhaltet Rollen wie Cupido in Orpheus in der Unterwelt, 2. Dame in Die Zauberflöte, Tisbe/ Angelina in La Cenerentola, Baba the Turk in The Rake’s Progress, Frasquita in Morenos El Gato Montés, Marthe in Faust, Marzellina in Le nozze di Figaro, Prinz Orlofsky in Die Fledermaus, Ljubov in Mazeppa, Isabella in L’Italiana in Algeri, Bradamante in Alcina und als Mrs. Quickly in Falstaff am Theater Pforzheim.
Letzthin gastierte sie als Armastre in Xerxes am Stadttheater Gießen und ist 24/25 auch wieder für die Neuproduktion „ich, ich, ich“ eingeladen.
Einen besonderen Platz in ihrem künstlerischen Leben nimmt die Liedinterpretation mit dem Schwerpunkt Russische Musik ein. Ihr Repertoire umfasst auch Gesangswerke deutscher, englischer, spanischer und französischer Komponisten. Mit der Pianistin E. Desseva sang sie Liederabende im Spiegelsaal des Concertgebouw und beim Grachtenfestival Amsterdam, Peter de Grote Festival Leeurwaden. Sie trat in Moskau, St.Petersburg, Samara, Perm, Groningen, Budapest, Stuttgart und Weimar auf.